Als Geldherrin, oder sogenannte Moneydoms, werden dominante Frauen bezeichnet, die ihre Untergebenen nicht nur sexuell unterwerfen wollen. Hier geht es außerdem auch um finanzielle Kontrolle und die daraus resultierende Abhängigkeit.
Grob umfasst gibt es zwei Formen der financial domination: Bei der online Version hat der Geldsklave seiner Herrin regelmäßig einen vorab vereinbarten Betrag zu überweisen. Sollte er dies nicht tun, kann die Findom zur Bestrafung peinliche Bilder des Sklaven im Internet veröffentlichen.
Bei der “realen” Version hat der Zahlsklave seiner Herrin auf Abruf für diverse Shopping-Touren zur Verfügung zu stehen. Bei dieser Aufgabe muss der Sklave seine Lady kutschieren, die Einkäufe tragen und natürlich auch bezahlen. Bist du bereit dazu?
Finanzielle Dominanz erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Immerhin können Subs nicht nur in die finanzielle Abhängigkeit, sondern sogar bis in den Ruin getrieben werden.
Ein angehendes Zahlschwein muss gegenüber seiner Gelddomina sämtliche Finanzen offenlegen. Gehälter, Kredite und ähnliche sensible Angaben. Diese Daten preiszugeben erfordert ein hohes Maß an Vertrauen. Dieses Zutrauen lässt sich nicht innerhalb einer einzigen Session aufbauen. Das weiß die Geldherrin auch und wird entsprechend behutsam vorgehen. Sollte sie dies nicht tun, ist Vorsicht geboten. Vor allem im Internet wimmelt es von Ladys, die sich für Moneydoms halten, aber keine sind. Eine gute Domina ist an langfristigen Beziehungen zu ihren Subs interessiert und wird sich entsprechend Zeit nehmen. Sie wird sich deine Tabus anhören und diese respektieren. Natürlich können Grenzen im Laufe einer Dom-Sub Beziehung verschoben werden. Das Ausreizen solcher Grenzen ist ein wichtiger Teil des BDSM.
Das Wichtigste als angehendes Paypig beim Femdom Dating ist, auf sein eigenes Bauchgefühl zu hören. Sollte sich irgendetwas seltsam oder nicht richtig anfühlen, ist Vorsicht geboten. Der eigene Bauch hat fast immer recht. Ist das Gefühl stimmig, sollte man sich der Dame öffnen, seine Wünsche und Sehnsüchte aussprechen und das Thema financial domination von sich aus ansprechen. Eine geübte Domina wird gekonnt dafür sorgen, dass du dich aufgehoben und verstanden fühlst.
Ziel ist es schließlich, dass das Zahlschwein seinen Tribut gerne entrichtet und so beide Seiten befriedigung für ihren Fetisch erfahren.
Generell wird ein braver und folgsamer Geldsklave dadurch belohnt, dass er zu seiner Lady gehören darf. Das Gefühl, dass die Domina für einen sorgt und Entscheidungen für einen trifft, löst bei Sklaven ein heimisches Gefühl der Geborgenheit aus.
Weitere Belohnungen und Zuwendungen liegen im Ermessen der Dame, können aber im Vorfeld abgesprochen werden. Regelmäßige Treffen, zum Beispiel zum gemeinsamen Einkaufen oder Putzen der Wohnung, sind möglich. Ebenfalls denkbar wäre es, dass der Bückling seine Herrin anrufen darf. Dies wäre vor allem bei größeren Entfernungen möglich und wenn die Lady Spaß am Auftritt als Telefondomina hat.
Handelt es sich eine Online-Domina wäre eine besondere Platzierung auf ihrer Website möglich. Beispielsweise ein Ranking mit anderen Sklaven, wer die höchsten Tribute entrichtet. Regelmäßige Webcam Chat Treffen, in denen sich die Lady gesondert viel Zeit für ihren Zahlsklaven nimmt, sind ebenfalls möglich. Für gut erzogene Sklaven wird sich die Herrin extra auf den Diener zugeschnittene dominante Wichsanleitungen und Mutproben ausdenken. Und sie wird daran mindestens genauso viel Spaß haben wie ihr devoter Spielball.
Dieser Schritt muss wohl überlegt sein. Denn eine finanzielle Abhängigkeit ist eine ernste Sache und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Am wichtigsten ist das Vertrauen zur Domina. Daher sollten angehende Zahlschweine ausreichend Zeit investieren, um die potentiellen Herrinnen vorab kennenzulernen und einzuschätzen. Von anfänglichen Misserfolgen sollte man sich nicht entmutigen lassen, denn die Auswahl in der Findom-Szene ist groß genug da der Geldfetisch sehr verbreitet ist.
Hat man nach anfänglicher Prüfung seine Traumfrau gefunden und die Chemie stimmt, kann es losgehen. Einen gewissen Vertrauensvorschuss sollte man der zukünftigen Geldherrin gewähren und von Anfang an ehrlich von seinen Neigungen und Wünschen berichten. Das kostet anfangs Überwindung, wird aber im Endeffekt belohnt. Je besser die Domina ihren Geldsklaven kennt, desto besser kann sie ihre Aufgaben auf ihn abstimmen.
Die Form der finanziellen Abhängigkeit muss im Vorfeld besprochen werden. Geht es um einen regelmäßigen Tribut, ist es wichtig, zu wissen, ob dieser monatlich oder wöchentlich zu entrichten ist. Wer spontanen Treffs zum Shopping zustimmt, sollte hierfür immer eine gewisse Menge Bargeld zu Hause haben. Schließlich kann jederzeit ein Anruf der Gelddomina kommen. Wer dann erst zum Geldautomaten muss, verliert bei seiner Herrin Punkte.
Anfängliches Schummeln, was die eigene Finanzkraft betrifft, wird langfristig nach hinten losgehen. Eine gute Geldherrin wird Einblick in sämtliche finanziell relevanten Dokumente verlangen und Schwindeleien schnell entlarven. Hier entsteht ein Vertrauensverlust, der einer Dom-Sub Beziehung langfristig sehr schaden kann.
Ehrlich währt am längsten. Vor allem bei der Auswahl einer zukünftigen Geldherrin.